Mag. Jörg Ehtreiber
Lesereise
Die Ausstellung Leselust lud BesucherInnen ein, über verschiedene Teppichlandschaften mit integrierten Bühnenbildern zu wandeln und dabei Textpassagen zu lesen bzw. sich vorlesen zu lassen. Das eingesetzte Vermittlungstool dabei war ein sogenannter Lesestift inkl. Kopfhörern. erläutert wird.
BesucherInnen fanden insgesamt 6 „Leselandschaften“ vor. Jede Leselandschaft widmete sich einem Genre: Tierisches, Lustiges, Sachliches, Phantastisches, Liebevolles, Gruseliges
Jede Landschaft setzte sich aus folgenden Elementen zusammen:
- ein gestalteter Teppich
- diverse Bühnenbild-Kulissen / Objekte, die atmosphärisch gestaltet sind, die Inhalte des Textes aufgreifen und weiterspinnen
- und mehrere Lesesäulen mit Texten in vier Varianten:
- Erstlese-Literatur
- Kinder-Literatur (zugleich Vorlese-Literatur)
- Jugend-Literatur
- Erwachsenen-Literatur
BesucherInnen wandelten nun über diesen Teppich und zugleich durch die Leselandschaft. Sie lasen die Text-Bücher, die für das von ihnen gewählte Alter passten. Auf den Themenobjekten waren die Möglichkeit eingebaut, den Lesestift einzelne Passagen vorlesen zu lassen. So wurden nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene angeregt, zu lesen, denn die alleinige Aneinanderreihung der vom Lesestift vorgelesenen Texte ergibt keinen Sinn. Um die Handlung verfolgen zu können, mussten die gedruckten Texte aktiv gelesen werden. Dass kurze Passagen des Textes multimedial unterstützt vorgelesen wurden, brachte Abwechslung mit sich und hielt die Freude am Lesen aufrecht.
Ein Aspekt innerhalb von Literacy, auf den innerhalb der Entwicklung von Kindern besonderes Augenmerk gelegt werden soll, ist Sinn erfassendes Lesen. Oftmals ist es so, dass Texte zu lesen nicht damit gleichgesetzt werden kann, dass der Sinn des Gelesenen auch erfasst wurde. Der Gebrauch des Lesestiftes ermöglichte Volksschulkindern herauszufinden, ob sie den gelesenen Text auch verstanden haben. Mit Hilfe des Lesestiftes konnten auch abschließend Fragen beantwortet werden.